Gesund in Aschau - Allgemeinarzt Dr. Hubert Attenberger

Dr. Hubert Attenberger - Facharzt für Allgemeinmedizin

Unser Dr. med Julian Zeiler ist nach seiner Zeit in Wasserburg wieder zurück in unseren Praxen. In der Romed-Klinik war Julian zuletzt in der Gefäßchirurgie tätig und konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Warum dieser Bereich so besonders und spannend ist, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag!

 

1. Hallo Julian, du bist nun glücklicherweise wieder voll und ganz bei uns. Vermisst du den Klinikalltag schon oder fühlt es sich eher an, als wärst du nie aus unseren Praxen weg gewesen?

In aller erster Linie freue ich mich natürlich riesig, wieder da zu sein. Die Arbeit in der Praxis zusammen mit unserem grandiosen Team und die Allgemeinmedizin generell, sind das, was mir einfach am meisten Spaß macht.

Vom Klinikalltag vermisse ich aktuell am allermeisten die Menschen, mit denen ich die vergangenen Monate täglich zusammenarbeiten durfte. Ich bin in Wasserburg extrem herzlich und wertschätzend aufgenommen worden und durfte mich zu jedem Zeitpunkt als vollwertiges Teammitglied fühlen.

 

2. Einen Teil deiner Zeit in Wasserburg hast du unter anderem in der Gefäßchirurgie verbracht. Erkläre uns doch mal bitte, womit sich dieser Teilbereich der Medizin befasst! Was wird hier untersucht und behandelt?

Die Gefäßchirurgie befasst sich, wie schon im Namen steckt, mit diversen Erkrankungen der Blutgefäße (z.B. Atherosklerose, Aneurysmen, Thrombosen und Krampfadern).

Untersucht wird hier viel mit sogenannten bildgebenden Verfahren, d.h. mit spezieller Ultraschall- und Röntgendiagnostik. Therapiemethoden lassen sich grob in offene Operationen und minimalinvasive interventionelle Verfahren aufteilen.

 

3. Welche Erkrankungen sind typische Fälle, die in der Gefäßchirurgie landen?

Typische Erkrankungen in der Gefäßchirurgie sind Atherosklerose (Arterienverengung), Aneurysmen (Gefäßerweiterungen), Thrombosen (Blutgerinnsel), Krampfadern, pAVK (Verschluss der Becken- und Beinschlagadern) und die Carotisstenose (Verengung der Halsschlagader). Risikofaktoren hierfür sind zum Beispiel das Rauchen, zu hoher Blutdruck, Adipositas und Diabetes mellitus. Dementsprechend sind die Patienten in der Gefäßchirurgie oft stark vorerkrankt und bedürfen einer interdisziplinären Versorgung – vor allem mit der inneren Medizin.

 

4. Was hast du in deiner täglichen Arbeit dort gemacht?

Ich war hauptsächlich in der Gefäßambulanz tätig. Dazu gehörten die Durchführung und Auswertung von Gefäßsonographien, die Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen sowie die Vorbereitung und Nachsorge von Patienten vor und nach gefäßchirurgischen Eingriffen. Und das immer in enger Zusammenarbeit mit den erfahrenen Spezialisten Frau Dr. Härtl und Herrn Dr. Hamann.

 

5. Wie hat es dir in der Gefäßchirurgie gefallen und womit hast du dich am liebsten beschäftigt?

Mir hat es extrem gut gefallen! Der ganz klare Fokus lag darauf, die speziellen Gefäß-Ultraschalluntersuchungen zu erlernen.

 

6. Können auch unsere Patienten von deinen gesammelten Erfahrungen und deinem vertieften Wissen in Zukunft profitieren?

Absolut! Ich konnte viel Expertise aus dem Bereich der Gefäßdiagnostik mitnehmen und wir können in der Praxis nun deutlich speziellere und genauere Gefäßsonographien durchführen. Das heißt, dass wir unsere Patienten im Idealfall seltener überweisen müssen. Sollten wir dennoch einen Befund erheben, der therapiebedürftig ist, haben wir nun beste Connections in die Gefäßchirurgie der RoMed Kliniken. Für unsere Patienten gut vernetzt zu sein, ist mir extrem wichtig. Das war sicherlich auch einer der Hauptgründe, warum ich Wasserburg als Klinik für meine letzte externe Rotation gewählt habe.

 

7. Nun noch eine letzte, dafür schwierige Frage: Anästhesie oder Gefäßchirurgie – welcher Bereich hat dir besser gefallen?

Das ist tatsächlich eine schwierige Frage! (lacht)

Da ich in beiden Abteilungen nicht nur super viel gelernt habe, sondern auch vielen Kollegen freundschaftlich verbunden bin, fürchte ich, dass ich hier unparteiisch bleiben muss. In der Anästhesie gab es zwar deutlich mehr Action, dafür war in der Gefäßchirurgie das diagnostisch/kriminalistische Denken gefragt. Beides hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. An dieser Stelle: Herzlichen Dank an alle Kollegen in Wasserburg, die so viel Zeit und Motivation in meine Ausbildung gesteckt haben!

Lieber Julian, danke für das Interview und den tollen Einblick! Schön, dass wir dich wieder bei uns haben!

Wir nutzen auf unserer Website Session-Cookies zur Sitzungssteuerung. Wenn Sie ihre Speicherung ablehnen, kommt es zu Funktionsstörungen bei Login-Prozessen. Alle anderen Funktionen werden davon jedoch nicht beeinträchtigt.